Untersuchung der Wirkungen und der tourismuspolitischen Einordnung eines maritimen Tourismusgroßprojektes am Beispiel von „Port Olpenitz“ in Schleswig-Holstein
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit den Forschungsbereichen Tourismus und Raumplanung. In der heutigen Gesellschaft ist der Tourismus allgegenwärtig. Die Zahl der Urlaubstage der Bürger der Bundesrepublik Deutschland (BRD) nahm in den letzten Jahrzehnten stetig zu. Dies führt zu einer Steigerung der Nachfrage nach touristischen Angeboten. Die Bundesländer mit deren Tourismuspolitik erstellen Tourismusstrategien, die eine leitende Funktion für die Entwicklung des Tourismus darstellen. Im Zuge der Befriedigung der Nachfrage entstehen Tourismusprojekte, insbesondere an naturräumlich interessanten Stellen. Diese Projekte verursachen positive und negative Wirkungen auf den Raum.
In dieser Diplomarbeit wird die genannte Thematik vor dem Hintergrund der Raumplanung bearbeitet. Hierzu wird das Fallbeispiel des Tourismusgroßprojektes „Port Olpenitz“ auf dessen positive und negative Wirkungen auf den Raum sowie auf dessen tourismuspolitische Einordnung analysiert und bewertet. Durch die Analyse können Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der negativen Wirkungen und der tourismuspolitischen Einordnung gegeben werden. Die Handlungsempfehlungen ergeben zusammengefasst eine Strategie zur Verbesserung des Projektes.
Zuerst werden in der Theorie die Grundlagen für die darauf folgende Analyse erarbeitet. In der Theorie wird neben dem Tourismus im allgemeinen, die Integration des Tourismus in die Raumplanung und die Tourismuspolitik des Landes Schleswig-Holstein aufgezeigt, gefolgt von der Vorstellung des Fallbeispiels. Des Weiteren wird die Methode der SWOT-Analyse dargestellt, anhand derer die Analyse durchgeführt wird.
In der Analyse wird das Fallbeispiel des Tourismusgroßprojekt „Port Olpenitz“ hinsichtlich dessen ökonomischen, ökologischen und soziokulturellen Wirkungen und der tourismuspolitischen Einordnung bearbeitet. Bei der Analyse stellt sich heraus, dass die tourismuspolitische Einordnung erfolgreich verfolgt wurde, jedoch gravierende negative Wirkungen auf den Raum, insbesondere auf die ökologische Dimension, entstehen, die eine Realisierung des Projektes nicht zulassen.
Die Ergebnisse der Analyse machen Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des Projektes unumgänglich. Insbesondere werden Handlungsempfehlung für die ökonomische, ökologische und soziokulturelle Dimension gegeben, um die negativen Wirkungen zu verhindern oder zu mildern. Neben diesen Handlungsempfehlungen werden auch geringfügige Handlungsempfehlungen für die Verbesserung der tourismuspolitischen Einordnung gegeben. Die wichtigsten Handlungsempfehlungen werden im Anschluss zu einer Strategie zusammengefasst, die zur Verbesserung des Tourismusgroßprojektes führen könnten.
Bearbeitung:
York Schmelter
Gutachter:
Michael Roth (LLP)
Dr. Anja Szypulski (SOZ)
Abgabe:
03. September 2009