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Fakultät Raumplanung

Anne Hoffmann: Auswirkungen von Gartenschauen auf die Stadt- und Regionalentwicklung

Die Gartenschaukultur der Deutschen reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert und hat eine reiche Tradition. Im Laufe der Zeit haben sich die Gartenschauen weiterentwickelt und auch verändert, so dass man heute auf eine Vielzahl unterschiedlicher Gartenschauen zurückblicken kann. Diese Arbeit beschäftigte sich mit der Frage nach der heutigen Wirkung von Landes- und Bundesgartenschauen, insbesondere von Gartenschauen im Rhein-/Ruhrraum, die auf Industrie- und Gewerbebrachen stattgefunden haben.

Das Ziel dieser Arbeit war es an Hand vier ausgesuchter Beispiele in Nordrhein-Westfalen zu zeigen, ob und welche Auswirkung Gartenschauen auf die Stadt- und Regionalenwicklung haben. Mit der Zielsetzung der Landesgartenschau in Mülheim an der Ruhr 1992 hat sich die Richtung der Landesgartenschauen in Nordrhein-Westfalen gewandelt. Es stehen nicht mehr die Leistungsschauen im Vordergrund, sondern eine Veränderung des Stadtbildes und so der Beseitigung städtebaulicher Mängel. Durch den Vergleich der Zielsetzungen und Auswirkungen der Landesgartenschauen Mülheim an der Ruhr, 1992, Oberhausen 1999, Leverkusen 2005 und der Bundesgartenschau Gelsenkirchen 1997 sollte in dieser Arbeit überprüft werden ob die Gartenschauen Auswirkungen auf die jeweiligen Stadtentwicklungen hatten und haben und sogar regionale Auswirkungen erkennbar sind. Die Auswirkungen der einzelnen Gartenschauen wurden mittels der Zielvorstellungen der einzelnen Gartenschauen beurteilt, in dem die Frage nach der Umsetzung der einzelnen Ziele gestellt wurde. Anschließend wurden die Ziele und Auswirkungen der Beispielgartenschauen allgemein formulierten Zielen und Indikatoren für Gartenschauen gegenübergestellt, um so herausstellen zu können, was Gartenschauen zu leisten im Stande sind.

Die allgemein formulierten Ziel und Indikatoren sind subjektiv und beziehen sich auf ein Verständnis der Planung und einer nachhaltigen Stadtentwicklung, sowie einer Veröffentlichung von Feser aus dem Jahr 2000 zum Thema Potentiale von Landesgartenschauen für die Stadtentwicklung. Durch sie konnte aufzeigt werden, was durch den Einsatz von Gartenschauen möglich seien kann.
Da die gewählten Beispiele aufgrund ihrer unterschiedlichen Rahmenbedingungen nur indirekt miteinander Vergleichbar sind, konnte es keinen direkten Vergleich der Städte untereinander geben. Durch den Vergleich mit den allgemeinen Zielen und Indikatoren soll herausgefunden werden, ob auch bei unterschiedlichen Ausgangssituationen ähnliche Ziele erreicht werden können.