Lehrstuhl Landschaftsökologie und Landschaftsplanung
Seit 2006 wird der Lehrstuhl Landschaftsökologie und Landschaftsplanung (LLP) von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dietwald Gruehn geleitet. Der Lehrstuhl ist national und international gut vernetzt und kooperiert mit zahlreichen Institutionen vornehmlich in Europa, Asien und den USA.
Der Lehrstuhl LLP geht zurück auf das 1974 in der damaligen Abteilung Raumplanung der Universität Dortmund gegründete Fachgebiet "Landschaftsökologie" (LÖK), welches 1983 zu einem Lehrstuhl für "Landschaftsökologie und Landschaftsplanung" ausgebaut wurde. Von 1974 bis 2006 wurde das Fachgebiet bzw. der Lehrstuhl von Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Lothar Finke geleitet.
In Forschung und Lehre widmet sich der Lehrstuhl LLP landschaftsökologischen und -ästhetischen Frage- und Problemstellungen als Grundlage der Landschafts-, Freiraum-, Umwelt- und Raumplanung. Schwerpunkte liegen in den Bereichen Kulturlandschaftsforschung, Methodenentwicklung, Erfolgskontrolle sowie Effektivierung und Weiterentwicklung spezifischer landschafts- und umweltplanerischer Instrumente, mit der Zielsetzung, eine nachhaltige Raumentwicklung zu gewährleisten. Der Raumbezug erstreckt sich von ländlichen Regionen bis hin zu Agglomerationsräumen.
Entsprechend dem interdisziplinären Selbstverständnis der Raumplanung sind die landschaftsökologischen und -ästhetischen Belange auf allen Planungsebenen in die Gesamtplanung wie auch in die unterschiedlichen Fachplanungen zu integrieren. Neben der Landschaftsplanung als zentraler Fachplanung des vorsorgenden Umweltschutzes sind auch Instrumente der vorhabensbezogenen Umweltplanung, wie z.B. Eingriffsregelung mit LBP, aber auch UVP, SUP, UP und FFH-VP Forschungsgegenstand. In diesem Kontext ist es erwähnenswert, dass die heutige UVP-Gesellschaft e.V. im Jahre 1986 am damaligen Lehrstuhl LÖK gegründet wurde.
Zur personellen Ausstattung des Lehrstuhls gehören eine Professur (W3), 4/2 Stellen für wissenschaftliche MitarbeiterInnen, eine 1/2 Stelle einer Technischen Mitarbeiterin sowie eine 1/2 Sekretärinnenstelle. Die Personalausstattung wird regelmäßig ergänzt durch drittmittelfinanzierte Stellen für wissenschaftliche MitarbeiterInnen. Hinzu kommen mehrere durch Stipendien oder extern finanzierte Doktoranden.